Stephania Lena
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Reitunterricht - Meine Philosophie

Respekt vor der Natur und allen Lebewesen

Es gibt viele Bücher über Reiten, Reitlehren und Reitweisen, doch Pferde sind nicht geboren, um uns zu tragen. Es gibt meines Erachtens daher nur einen Weg, ein Pferd gesund erhaltend auszubilden und seinen Bedürfnissen dabei gerecht zu werden. Diesen Weg bestimmt das Pferd. Nur mit überlegtem, individuellem Training, nur mit einer guten und soliden Grundausbildung und nur mit viel Geduld und Verstand lässt sich harmonisches Reiten, das leicht und schön ausschaut erreichen. Die Reitweise spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle. Ich wähle bewusst das Adjektiv „schön“, denn Reiten soll das Pferd noch schöner, ausdrucksstärker und stolzer machen. Dieses Ziel gilt es als Reiter zu verfolgen. Dazu ist Fleiß, Wille, Konzentration und die richtige Anleitung erforderlich. Ich lehre meinen Schülern reiten zu fühlen. Denn nur wer in der Lage ist das Pferd und dessen Bewegungen zu fühlen, wer bereit ist zu verstehen, welche Abläufe in dem eigenen Körper die Bewegungen des Pferdes beeinflussen, der wird Reiten in Harmonie erleben können. Niemals soll der Reiter unachtsam und unbeherrscht auf das Pferd einwirken. Ein einziges Mal genügt und das Vertrauen des Pferdes ist erschüttert.

Reitkurse, Theorie und Unterricht bei Ausbildern wie Bent Branderup, Ruth Giffels, Richard Hinrichs, Desmond O´Brien, Egon von Neindorff, Michael Putz, Christoph Hess, Kerstin Diacont, Reitzentrum Reken, Britta Rasche, Eckhart Meyners, Dr. Gerd Heuschmann, Dr. Josef Kastner, sowie inzwischen über 30 Jahre Reiterfahrung haben mich das gelehrt, was ich gerne an meine Schüler weiter gebe. Dabei waren die besten Lehrer meine Pferde, denn ehrlicher kann einem Reiter der Spiegel nicht vorgehalten werden, als von dem eigenen Pferd. Man muss nur hinsehen können in diesen Spiegel und bereit sein für Veränderungen und Lernen.

Im Unterricht ist es mir wichtig die Zusammenhänge zwischen dem sich bewegenden Reiterkörper und dem sich ebenso bewegenden Pferdekörper zu erkennen. Harmonie zwischen Reiter und Pferd entsteht durch einfühlsames Verständnis beider Lebewesen. Ich erarbeite mit Ihnen und Ihrem Pferd gemeinsam den Weg zur reiterlichen Harmonie. Dabei lernen Sie die Technik, das Gefühl und das Verständnis, um auf Ihr Pferd einzuwirken. Neben Technik und dem zu erlernenden Gefühl, spielen auch Koordination, Kondition und Balance eine entscheidende Rolle. Ist ein Reiter physisch und psychisch erschöpft, ist er nicht mehr in der Lage angepasst und präzise auf das Pferd zu reagieren. So müssen auch Koordination und Konzentration geschult werden. Eine feine Abstimmung mit dem Partner Pferd muss erschaffen werden.

Auch die Erarbeitung korrekt gerittener Seitengänge ist ein Bestandteil des Weges. Das Renvers zum Beispiel wird heute nur noch selten geritten. Dabei zeigt es deutlich die erforderliche Verbindung zwischen dem Reiterschenkel und der zügelführenden Hand. Erst muss der Reiter die Bewegung erfühlen, danach kann er darauf Einfluss nehmen. Der Schwerpunkt ist demnach der Sitz des Reiters, der sich unabhängig von der Bewegung des Pferdes erarbeitet werden muss, um anschließend auf die Bewegung und Balance des Pferdes einzuwirken. „Hüpfen Sie noch im Sattel, oder sitzen Sie schon?“ Ich helfe Ihnen auch Ihr Pferd aussitzen zu lernen.

Die Arbeit an der Hand vom Boden aus kann eine neue Perspektive der Kommunikation mit dem Pferd und neues Verständnis aufzeigen. Viele Lektionen aus der anspruchsvollen Freizeitreiterei, wie z.B. Schulter herein, Kruppe herein, Piaffe, Passage lassen sich vom Boden aus spielerisch anlernen. Ebenso wichtig ist es, die Grundbedürfnisse der Pferde zu verstehen zu berücksichtigen. So kann aus einem „schwierigen“ Pferd in kurzer Zeit ein vertrauensvoller Freizeitpartner werden. „Bewegen Sie schon Ihr Pferd, oder werden Sie vom Pferd bewegt?“

Stimmen Vertrauen und Kommunikation mit dem Pferd, kann die Arbeit am langen Zügel eine effektive Bewegungsmöglichkeit des Pferdes darstellen, wenn es auch mal nicht geritten werden darf. Auf diesem Weg lassen sich Muskeln und Beweglichkeit des Pferdes aufbauen und erhalten. „Schulen Sie schon, oder laufen Sie Ihrem Pferd hinterher?“

Ich biete Einzelunterricht oder kleine Workshops auf Ihren eigenen Pferden bei Ihnen vor Ort an. Alter, Rasse und Ausbildungsstand von Pferd oder Reiter spielen dabei keine Rolle. Ich unterrichte Sie in klassischer Reitweise, Dressur, Springgymnastik, Arbeit an der Hand, Langzügel, Zirzensik, Reiten im Damensattel und Working Equitation. Neben Videoanalysen, unterstütze ich Sie ebenfalls mit Theorieeinheiten und Gymnastikeinlagen. Mein Unterricht gibt Ihnen weiterhin Einblicke in die Anatomie des Pferdes, sowie in seine Psyche und in die Bewegungslehre. Ich freue mich auf Ihre Anfrage.

Motivation ist der Schlüssel für gutes Gelingen